Es gibt wohl keine endgültige, bleibende Form. Nichts ist abgeschlossen. Nichts ist fertig. Und auch das ist nicht endgültig und bleibend.
So ist es die Veränderbarkeit selbst, die Wandlung ... die Bewegung … der Vorgang der Gestaltung selbst als das Nichtsichtbare, Formlose oder vielmehr die in der Zeit sich abspielende Form... die Form als der Gestaltungsprozess selbst … Das Bild als Zwischenmoment, angehalten im Prozess des Suchens nach der Form oder Nichtform... Das Bild, Produkt des Innehaltens, aus dem so Inhalt hervortreten kann.
Verstärkt tritt aus diesem Gedanken heraus - in den Arbeiten der letzten Jahre - als äußere Formgebung das Quadrat auf. Das Quadrat – Zeichen für die Erde und Materie - das durch seine vorgegebene Form der Ganzheit und Begrenztheit des Raumes, den schützenden Rahmen einerseits als Sicherheit bildet, und auf der anderen Seite aber gerade durch die Form selbst auch ein Gefangensein impliziert, was auf Befreiung drängt. Der Versuch zunächst Möglichkeiten der Veränderung im Spiel innerhalb des Quadrates zu finden, führt dann schließlich über die Begrenzung des quadratischen Rahmens hinaus, heraus aus dem Statischen hin zur Bewegung , also somit zur Veränderung mit den Teilen des Quadratischen selbst.
Viele Bildformen lassen tatsächlich die Möglichkeit einer Formveränderung zu, die nicht zwingend aufgegriffen werden muss, aber durchaus als Prozess der Weitergestaltung wahrgenommen werden kann. Manche sind mit ihren Einzelteilen in sich immer wieder veränderbar und lassen sich in eine andere, neue Form bringen. Dabei kann ein Einzelelement jedoch durchaus für sich selbst stehen, ist aber mit anderen selbstständigen Teilen immer kombinierbar.
Das Motiv der Veränderung und der Öffnung ist sowohl in Bildformen, Wandobjekten, als auch vor allem in den Installationen anzutreffen.